Bundesrat Anbau Wettbewerb
Wettbewerb Konzept und Ziel des Entwurfs ist es, einen leichten und sonnendurchfluteten Gebäudekörper zu gestalten, um einen optischen Kontrast zum bestehenden, majestätischen Bundesratsgebäude zu erzeugen. Fassade Zur Leipziger Straße hin gewähren 16 Lichtschlitze den Ein- und Ausblick durch die vorgehängte und mit Hilfe von Heliostaten von innen erhellte Fassade, die zudem die horizontalen Sichtachsen der des Bundesrats aufgreift. 16 Lichtsäulen als Symbolik für die 16 Bundesländer Deutschlands. Lichtsäulen Um den auf der Nordseite gelegenen Eingang nicht zu dunkel erscheinen zu lassen, werden die auf dem Dach montierten Heliostaten einen Lichtvorhang auf die Gehwegskante projizieren, der Passanten einladen und Neugier auf das Innenleben des Besucherzentrums wecken soll. Die hektische Leipziger Straße bleibt dadurch augenscheinlich im Hintergrund, wodurch ein Eindruck von Ruhe und Transparenz entsteht. Die Gärten im Hof sind zudem bereits von der Straße aus einsehbar. Innenraum Das innenliegende und repräsentativ verglaste Treppenhaus verbindet die beiden angrenzenden Höfe und steht für die Offenheit des Gebäudes. Die Obergeschosse 2, 3 und 4 orientieren sich direkt an der jeweiligen Höhe des Bundesrates. Das großzügige und skulpturale Treppenhaus stellt die Verbindung zwischen dem monumentalen Bundesrat und dem Neubau her. Um die auf dem Grundstück vorhandenen Grünflachen zumindest in der Draufsicht weitestgehend zu erhalten, sollen die Dachflächen begrünt werden. Somit wird es allerdings notwendig, ein weiteres Tiefgeschoss zu planen, damit die Grünflächen nicht zu hoch liegen. Die eigens für Veranstaltungen geschaffenen Dachgärten befinden sich hingegen in geschützter Lage der abgetreppten Südfassade. Städtebau Die Gebäudekanten und Achsen der Nachbarbebauung Bundesratbeew. ipziger Platzwrden aufgenommen und die Innenhöfe den orhandenen angepasst.v, zz Ergebnis ist ein stark gegliederter Baukörper, der auch in den tiefergelegenen Gebäudeteilen ausreichend Tageslichteinfall zulässt. Zum Garten und hinteren Teil des Gebäudes öffnet sich die Struktur und sorgt damit auch auf der Südseite des Gebäudes für Offenheit und Einblick. Durch diverse Einschnitte im Gebäudekörper werden der Garten und der Blick auf die Bundesratsfassade immer wieder in den Anbau einbezogen und hinterlassen keine Zweifel an seiner Bestimmung als Ergänzung des historischen Baubestands. Energie- /Lichtraumkonzept Auf den Dachflächen werden innerhalb der grünen Zone Heliostaten eingesetzt, die mit sogenannten Light Tubes oder Lichtschächten Energie in die tiefergelegenen Räume bringen. Diese Heliostaten transportieren Wärme und Licht, so dass sie auch auf die Klimabilanz des Gebäudes positiven Einfluss haben. Sonnenstandsuntersuchungen zeigen, dass das neue Gebäude fast den ganzen Tag von der Sonne profitieren kann, ohne sich dabei zu stark aufzuheizen. Die drei Gebäudeteile Besucher, Verwaltung und Sonderflächen für die BImA sind indes miteinander verbunden und können somit bei Bedarf wechselseitig genutzt werden. Alternierende Sichtachsen wurden bei der Konzeption des Gebäudes dunklen Mittelgängen bevorzugt.